Festwochenende "800 Jahre Landau an der Isar" (2024)
Relativ kurzfristig hatte sich unser Engagement für die Veranstaltung ergeben. Da es kein reines Mittelalterfest war und unsere Bogenbahn nach einigen Jahren zum ersten Mal wieder zum Einsatz kam, war nicht nur die Vorfreude groß, sondern auch die Spannung, wie wir das alles über die Bühne kriegen und wie viele Leute unsere Bogenbahn besuchen würden.
Nachdem es eine ganze Woche davor wie aus Eimern geschüttet hatte, meinte es der Herrgott gut mit uns Klosterjägern und der Stadt Landau. Da das Wetter seit Mittwoch schön gewesen war, bauten wir am Freitag trocken im Stadtpark auf. Sowohl das Lager als auch die Bogenbahn.
Am Samstag waren wir gerade so mit den letzten Vorbereitungsarbeiten fertig, als auch schon der Andrang förmlich über uns hereinbrach.
Da wir beschlossen hatten, den Reinerlöß der Bogenbahn für die Lebenshilfe zu spenden, war uns natürlich ein gutes finanzielles Ergebnis besonders wichtig. Die Besucherzahlen übertrafen unsere Erwartungen allerdings bei weitem. Wir ertappten uns immer wieder bei dem Gedanken: "Geil !!!".
Die Schützen konnten sich zwischen der Bogenquest oder dem zwanglosen Schnupperschießen entscheiden. Jedes teilnehmende Kind bekam zusätzlich ein kleines Päckchen Gummibären und einen Pfeil-und-Bogen-Anhänger bzw. einen "Edelstein" von uns geschenkt. Die Kleinen freuten sich sichtlich darüber.
Der "prominenteste" Bogenschütze war unser ehemaliger Landrat Heinrich Trapp, der uns mit seiner Gattin besuchte.
Die anspruchsvolle Bogenquest konnte übrigens kein Teilnehmer komplett lösen, einige wenige aber wenigstens zu einem Drittel.
Wir hatten teils schon fast ein wenig Stress, weil durch den großen Andrang die Bogenbahn ständig mit fünf Personen besetzt sein musste. Zusätzlich hatten wir bedingt durch das "Heimspiel" viele Freunde zu Besuch und natürlich zahlreiche Interessierte für unser Lager und die Utensilien, die wir darin präsentieren. Auch diesen musste selbstredend Auskunft über unsere Aktivitäten und Antworten auf ihre Fragen gegeben werden. Und ganz nebenbei musste ja auch das Essen zubereitet werden.
So blieb während des Tages kaum Zeit für Gemütlichkeit, aber das holten wir in den beiden wundervollen Nächten ausgiebig nach. So mancher Humpen wurde an der Feuerschale geleert und sowohl gute als auch lustige Gespräche geführt.
Am Ende war es ein anstrengendes, aber wundervolles Fest. Wir hatten viele wunderbare Momente, seien es Kinder, die vor Freude quietschten, wenn der erste Peil sein Ziel traf oder Erwachsene, die sich herzlichst für die professionelle und freudliche Unterweisung im Bogenschießen bedankten.
Dass wir für die Lebenshilfe am Ende über 650 Euro gesammelt haben, freut uns dabei ganz besonders und macht uns sehr stolz.
Besonders erwähnt sei an dieser Stelle die Museumspädagogin des Kastenhofes Anja Hobmeier. Die Zusammenarbeit mit ihr war perfekt und unter ihrer Federführung war der Mittelalterteil des Jubiläumswochendes herrvorragend organisiert.
Hier einige Bilder vom Fest: